Selbermachen & Dekorieren

Mini-Terrarium mit Sukkulenten

Februar 13, 2016

Hallo ihr Lieben!
Geht ihr eigentlich gerne einkaufen?
Ich meistens nicht. Klar, Lebensmittel besorgen im Supermarkt oder mal in den Bio-Laden, das ist völlig normal und gehört ja beinahe schon täglichen Routine. Wie Zähneputzen. Zwar könnte ich darauf verzichten, den Einkaufswagen durch die Läden zu schieben, also ich meine, es würde mir sicher nicht fehlen, aber das geht schon in Ordnung.

Gar nicht toll ist es, wenn ich Klamotten kaufen soll. Am schlimmsten sind Hosen oder Schuhe.
Alles andere kann ich im Internet bestellen, weil ich weiss, dass es passt. Fertig. Bei oben genannten Artikeln ist das aber nicht so leicht. Die muss ich leider im Laden anprobieren.
Und das nervt mich dann spätestens, wenn ich nach vier paar Schuhen anprobieren, oder nachdem ich in drei verschiedene Hosen geschlüpft bin, noch nichts passendes gefunden habe ;-).

Aber okay, ich wollte sagen:
Es gibt auch Läden, die ich liebe. In denen ich Stunden verbringen könnte. Und Dinge, die ich für mein Leben gerne kaufen gehe.
Es sind Pflanzenmärkte und Blumenläden …. und ich könnte den ganzen Tag dort einkaufen.

Durch den ein oder anderen Besuch dort entstand auch meine Liebäugelei mit den Mini-Terrarien.
Ihr wisst schon: Gläser bepflanzt mit Sukkulenten oder manchmal auch Kakteen.
Aber echt, diese kunstvoll angelegten Miniwelten, so toll sie auch aussehen mögen, kaufe ich dann doch nicht.

Kann man doch auch selber, oder? Und macht auch viel mehr Spass.
Also bin ich die letzten Tage losgezogen und habe mir ein paar hübsche Pflanzen gekauft und noch zwei wunderschöne große Glasflaschen.
Glasflaschen …  ja ihr lest richtig!!! Wie blöd bin ICH denn? Ich habe zwar beim Kauf darauf geachtet, dass die Sukkulenten alle noch die passende Größe haben, um sie durch die Öffnung zu quetschen. Aber wie hatte ich mir bloß vorgestellt, die einzupflanzen??
Tja, nach ein paar ergebnislosen Trockenversuchen (also ohne echte Pflanze) habe ich es sein lassen. Mit dem richtigen Werkzeug bekommt man das sicher hin, aber mit diesem Problem beschäftige ich mich dann lieber mal wieder, wenn ich Lust dazu habe. Die Flaschen sehen auch so schön aus und laufen mir ja nicht davon, ne? Man braucht die nächste Zeit schließlich auch wieder für jedes Eckchen eine Vase.

Also habe ich mir notgedrungen mal meine Glasbehälnisse angeschaut, die ich eh noch zuhause hatte. Und siehe da: Kein Problem, hier wird man fündig :-).

Ein Miniterrarium selber machen

Sukkuleten für das Terrarium

Miniterrarium im Glas

 

Am meisten gefällt mir das runde „Goldfischglas“ in dem Robin eigentlich ihre Straßenkreiden aufbewahrt hatte. Kreide fühlt sich aber auch in einem Plastikeimer pudelwohl.

Und, wie findet ihr`s so? Ist doch ganz hübsch geworden, oder? Und die Pflanzen waren sogar auf 99 Cent runtergesetzt (die bisher ungenutzten Flaschen übrigens auch).

Miniterrarium im Einmachglas

Miniterrarium selber machen

 

So richtet man ein kleines Terrarium mit Sukkulenten ein:

Ihr braucht:

Blähton oder Kieselsteinchen
Blumenerde (es gibt natürlich auch spezielle für Sukkulenten oder Kakteen)
kleine Pflanzen
Glasgefäß
eventuell noch Dekozeug, wie zum Beispiel Moos, Steine, kleine Spielzeugtiere (bei mir ist´s ein Schaf und eine liegende Kuh) oder was euch halt am besten gefällt.

 

Als untereste Schicht füllt ihr zuerst mal ein wenig von dem Ton oder den Kieselsteinchen in das Glas. Das verhindert Staunässe, die die Sukkulenten nämlich gar nicht vertragen. Das Wasser kann im Glas ja nicht abfließen.

Darauf gebt ihr dann die Erde in die ihr eure Pflanzen setzt. Entweder ihr gebt jetzt nochmal etwas Erde drumherum oder schließt mit einer Schicht Kieselsteinen ab. Das sieht auch sehr hübsch aus. Ich habe mich allerdings für etwas Moos und ein paar einzelne weisse Dekosteine entschieden.

Giessen solltet ihr eure Lieblinge dann nicht zu oft und nicht zu viel. Wie schon gesagt, zuviel Nässe vertragen sie nicht. Im Zweifel lieber mal etwas länger trocken stehen lassen. Die dickfleischigen Blätter dienen ihnen auch als Wasserspeicher und sie verdursten nicht so schnell. So gesehen sind sie auch sehr pflegeleichte und relativ anspruchslose Pflanzen und eigenen sich auch optimal für jemanden, dessen Daumen nicht so grün ist ;-). Ausserdem sehen sie mit ihren oft doch sehr bizzaren Formen auch noch toll aus.
Es gefällt ihnen ganz gut, wenn sie recht sonnig oder zumindest hell stehen.
Im Winter solltet ihr sie allerdings eher etwas kühler stellen …. aber trotzdem hell.

 

Liebe Grüße und einen schönen Valentinstag!

Eure Isabell

 

 

 

7 Comments

  • Reply birthesgartenzeiten Februar 13, 2016 at 7:41 pm

    Sieht wirklich hübsch aus – gute Idee :-). LG Birthe

    • Reply Isabell Februar 14, 2016 at 3:20 pm

      Hallo Birthe :-)
      Danke :-) …. wenigstens kann man so drinnen schon ein bisschen gärtnern, gell?
      LG
      Isabell

  • Reply terencehorn März 11, 2016 at 7:16 pm

    So was mag ich ja. Ich bepflanze zum Beispiel Champagnerkorken mit Sukkulenten, solche mit Magnet. Und Sempervivum-Sorten hab ich in meinem Garten zig Sorten, die ich dann auf Dachziegel, Tonscherben … pflanze.

    • Reply Isabell März 12, 2016 at 9:59 am

      Das ist toll! Mit solchen Korken würde ich mir meinen Kühlschrank begrünen :-). Im Moment sind dort kleine Dosen mit Tillandsien dran. Die sind nur etwas unpraktisch, weil ich sie immer wegmachen muss, bevor ich sie besprühe. Sonst wird der ganze Kühlschrank nass. Ich glaube, Sukkulenten in Korken wären da vielleicht etwas pflegeleichter ;-).
      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
      Isabell

      • Reply terencehorn März 12, 2016 at 12:48 pm

        die sind absolut pflegeleicht. Schwierig war es eher die richtigen Magnete und den richtigen Kleber zu finden und dann die Korken ausbohren … Naja, mittlerweile klappt das ganz gut.

        • Reply Isabell März 13, 2016 at 1:11 pm

          :-) …. ja, das gehört alles ausgetüftelt, nicht wahr?
          Ich habe auch schon gelesen, dass man die Pflänzchen eigentlich fast überall einpflanzen kann. Die brauchen echt nicht viel um zu überleben.

          • terencehorn März 13, 2016 at 2:26 pm

            Die wachsen sogar auf Kleber

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