Püppi und Bärchen in der Streichholzschachtel – Ein klitzekleines DIY

Mein erstes Plüschtier war ein Teddybär. Den musste damals jeder nähen, als wir in der achten Klasse im Landschulheim waren. Sogar die Jungs mussten zu Nadel und Faden greifen. Haha!

Ihr könnt euch vorstellen, wie begeistert wir waren. Nämlich TOTAL! (Lüge)

Ich muss aber sagen, dafür, dass ich damals so überhaupt gar keinen Bock dazu hatte, diesen Teddy zu nähen und auszustopfen, hat er schon einige Kinder überstanden.

Er wurde irgendwann der Reihe nach an meine beiden jüngeren Brüder vererbt. Danach hatte ihn meine große Tochter in ihrer Tiersammlung und jetzt ist er im Besitz von der Kleinen. Dafür sieht er noch ganz gut aus, finde ich, oder? Habe ich damals gar nicht so schlecht gemacht ;-).

Das einzige, das ihm inzwischen abhanden gekommen ist, das ist sein hellblaues Band, das trug er ursprünglich stolz um seinen Hals. Den Mund allerdings, den hat er nicht verloren. Er hatte noch nie einen.

Gestern habe ich einen Rest weissen Plüschstoff genommen und habe den „Werni“, so heisst das Original, versucht, in ganz klein nachzunähen:

Ich habe einfach eine Miniaturausführung des großen Teddies zweimal auf die Rückseite des Stoffs gezeichnet und die beiden Teile mit der Stoffvorderseite nach innen aufeinandergenäht.

Unten an den Beinen habe ich noch einiges an Naht offen gelassen, damit ich den Teddy noch umstülpen und mit Füllwatte füllen konnte. Die Umstülperei war das allerschwerste. Versucht mal Plüschstoff in so klein auf rechts zu drehen. Aber ich hab´s ganz gut hinbekommen. Ich glaube, man kann erkennen, was es sein soll, oder? Mit ein wenig schwarzer Wolle habe ich ihm dann noch Augen und ein Näschen verpasst.

Einen Mund bekommt er auch nicht. Aber dafür ein blaues Halsband :-).

Aus Wollresten habe ich noch ein Kissen und eine Decke für sein Bettchen gehäkelt. Für das Bett musste dann eine ausgediente Streichholzschachtel herhalten, die ich mit passendem Stoff beklebt habe.

Jetzt kann Robin ihren Teddy überall mit hinnehmen. Er passt sogar in die geschlossene Schachtel, wenn man ihn flach auf sein Kissen legt ;-).

Und weil ich die Teddyschachtel so süß finde, wollte ich nochmal sowas in der Art machen. Zuerst habe ich mich an einem kleinen Monster versucht. Dem wollte ich Arme und Beine aus gehäkelten Luftmaschenschlangen annähen und ein paar Wollhaare. Das kleine Monsterchen sah aber sowas von bescheuert aus, da habe ich es weggeworfen. Im Müll fühlt es sich sicher pudelwohl.

Mein Versuch, aus Pfeiffenreinigern und einer Holzperle ein Püppchen für die Streichholzschachtel zu basteln ist dann doch etwas mehr geglückt :-):

Auf den Bildern könnt ihr sehen, wie´s geht.

Die Wollhaare solltet ihr, nachdem ihr eure Frisurschneidekenntnisse an ihnen ausgetestet habt, am Ansatz noch mit ein wenig Bastelkleber ankleben. Der wird ja nach dem Trocknen auch ganz durchsichtig, von daher fällt er kein bisschen auf. Das Gesicht malt ihr einfach mit Stiften auf.

Bei dem Kleidchen habe ich nicht zur Nadel gegriffen, sondern es am Rücken auch mit dem Bastelkleber verklebt. Hält bombig :-).

Robin kann das Püppchen nicht so gut leiden wie den Teddy, denn ich habe mir dafür ein paar Schnipselchen von IHREM Stoff geklaut. Da war sie ein klein Wenig sauer ;-).

Natürlich hat Püppi aber trotzdem eigene Häkelbettwäsche und eine Streichholzschachtel bekommen.

Liebe Grüße