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Auf Schatzsuche – wobei findest du dein Glück?

Februar 12, 2018
Robin und ich_1

Ich glaube, jeder braucht etwas anderes, um glücklich zu sein.
Du hast DEINEN Glückscode und ich habe MEINEN.
Den verrate ich dir gleich.
Und ich glaube auch, dass es jeder schaffen kann, sein Glück zu finden.
Man muss sich nur bewusst machen, worin das eigene Glück liegt und sich auf den Weg machen.
Schritt für Schritt.
Und jeder einzelne davon ist ein kleines Stückchen Glück.

Viele Menschen führen kein glückliches Leben, weil sie sich dem Herdentrieb hingeben und meinen, mit dem Strom schwimmen zu müssen. Sie suchen das Glück dort, wo sie meinen, dass andere es gefunden haben. Aber das ist das Glück eines anderen.
Keiner sucht mehr sein eigenes, sondern strebt nach dem, wovon andere ihm erzählen, dass es Glück ist.

 

Ich habe heute auf Instagram eine Caption unter meinem Bild verfasst und geschrieben, dass mich eigentlich so einiges glücklich macht. Ich freue mich über Kleinigkeiten, die mich früher kalt gelassen hätten.
Ich freue mich, wenn ich meinen Pulli mit den Fingern berühre, weil er sich so gut anfühlt.
Ich freue mich, wenn mein ich mit meinem Mann durch den Wald stapfen kann.
Ich freue mich darüber, wie am Morgen der erste Schluck aus meiner Kaffeetasse schmeckt.
Ich freue mich über das 100te „MAMA!“ das meine Tochter am Tag ruft.
Ich freue mich, dass ich meine große Tochter, wenn sie zuhause ist, immer noch jeden Morgen wecken darf.
Ich freue mich über einen Regentropfen, der an einem Grashalm hinabläuft.
Mein Leben ist in den letzten Jahren bunter und glücklicher geworden … natürlich nicht im wahrsten Sinne des Wortes.
Es fühlt sich bunter an.
Es ist keine Frage der Farben sondern des Gefühls.

 

So lebst du ein glückliches Leben

 

Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass sich das Leben von Grund auf gut anfühlt, damit man die kleinen Dinge schätzen kann. Wenn du dein Leben als grau und langweilig empfindest, dann kann alles um dich herum noch so schön sein: Du wirst es nicht sehen können.

Viele die mich kennen, werden sich jetzt überlegen, was an meinem Leben so voller bunter Glücksgefühle sein soll.
Ich gehe nicht gerne auf Partys um die Nächte durchfeiern und ich springe auch selten aus Flugzeugen.
Mein Leben scheint nach außen sicher relativ langweilig. Und doch meine ich, dass bei mir sehr viel mehr los ist, als bei vielen anderen Menschen. Nur eben Dinge, die zu MIR passen.
Und die passen eben nicht zu jedem.
Sicher passen sie nicht zu DIR.
Und das, was DICH glücklich macht, passt nicht zu deiner Nachbarin.

 

 

Ich möchte dir sagen, wie ich mein Glück lebe:

Ich tue etwas, das MEIN Leben bereichert

Und das kann in jeder Lebensphase etwas anderes sein.
Es kann sich ändern. All das, was ich heute als erfüllend betrachte, mag es in 10 Jahren vielleicht nicht mehr für mich sein. Da sind andere Dinge plötzlich wichtig.
Aber was ist es, was mich in diesem Moment glücklich macht?
Was brauche ich?
Womit will ich meine Zeit verbringen?
Wenn mich früher jemand gefragt hat, was meine Hobbies sind, dann ist mir dazu nicht viel eingefallen. Einfach, weil ich sie nicht betrieben habe. Es hätte Hobbies für mich gegeben, denn es gab auch damals Dinge, die mir Freude bereitet haben. Ich habe sie nur nicht getan.
Man muss die Dinge anpacken. Ganz einfach.

 

Ich plane Dinge und mache mich daran, sie umzusetzen. Das macht MEIN Leben spannend.

Wenn ich beschlossen habe, dass ich lernen möchte, bessere Fotos zu machen, dann gehe ich die Sache einfach an.
Ich weiß jetzt, wo und bei wem ich es lernen möchte.
Mir ist bewusst, dass ich dafür eine neue Kamera brauche (meine hat inzwischen so ihre Macken und ich kann mit ihr nicht mehr die Bilder machen, die ich möchte)
Der Plan steht bereits, was passieren muss, damit ich mir die Kamera + den Workshop leisten kann.
Und daran wird gearbeitet. Es fehlt nicht mehr viel :-).
Schon jeder einzelne dieser Schritte gibt mir jedes mal ein Glücksgefühl.
Heute scheint es mir, als wäre ich einen kleinen Schritt vor gegangen und wurde wieder sanft zurückgeschuppst  – aber macht nichts. Ich war  nämlich nicht tatenlos. Und auch das macht mich zufrieden und glücklich.
So kannst du das mit allem machen. Ganz einfach.
Und Rückschläge sind nicht schlimm. Sie zeigen nur, dass ich aktiv bin :-).
Tu ich nichts, dann tut sich auch nichts in meinem Kopf.
Ergebnis: Kein Glücksgefühl.

 

Ich probiere alle möglichen neue Dinge aus

Sei es nur, dass ich ein neues Rezept ausprobiere.
Oder ich kaufe mir ein Buch zu einem Thema, mit dem ich mich nicht auskenne, das mich aber interessieren könnte. Alles Neue mit dem ich mich beschäftige bringt mich ein Stück weiter und beschert mir jede Menge kleine Aha- und Glücksmomente.

 

Ich habe Grundinteressen, mit denen ich mich beschäftige und aus denen heraus neue wachsen können

Immer, wenn ich mich intensiver mit einem betimmten Thema beschäftige, dann kann es gar nicht anders sein, als das sich daraus irgendwann andere Themengebiete für mich erschließen und mein Interesse wecken. Darum gehe ich auch davon aus, dass ich in 10 Jahren andere Dinge tun werde, als heute.

 

Ich lehne Dinge ab, die ICH nicht mag

Ich vermeide alles, was ich nicht in meinem Leben möchte. Mit Menschen, die mir nicht gut tun, gebe ich mich nicht ab – sofern es sich vermeiden lässt. Falls das mal nicht der Fall sein sollte, werde ich den Kontakt auf das Nötigste reduzieren. Fertig.
Wenn mich einer fragt, ob ich über das Wochenende mit nach Mallorca an den Ballermann fliege und ich habe keine Lust, dann mache ich mir keinen Kopf, ob ich als Spielverderberin dastehen könnte. Ich erlaube mir NEIN zu sagen.
Mein Mann wollte im Januar so gerne mal wieder Skifahren gehen. Das ist etwas, das IHN glücklich macht. Mich aber nicht. Ich wollte nicht mit. Also ist er ohne mich gefahren. Mit Bekannten. Und keiner war böse oder enttäuscht, weil jeder das bekommen hat, was er wollte ;-).

 

Ich selbst und mein Kopf, wir sind die ganze Zeit in Bewegung

Sobald mich ein Thema fesselt und ich mich darin festgebissen habe, dann dreht sich mein Kopf darum. Unablässig. Ich kann nicht anders, als mich damit zu beschäftigen.
Im Moment möchte ich diesen Beitrag schreiben. Müsste ich mich jetzt vor den Fernseher setzen und stupides Abendprogramm über mich ergehen lassen, dann wären das schon beinahe körperliche Schmerzen für mich :-).
Manchmal ist es so, dass ich in der Nacht aufwache und sich ein Gedanke oder eine Idee in mir festfrisst. Dann bin ich meistens so aufgewühlt und voller Begeisterung, dass ich nicht anders kann, als diesen Gedanken weiterzuspinnen.
Ideen kommen, wann sie möchten und man sollte sie nicht zur Seite schieben, sondern ihnen eine Chance geben ;-). Sie kommen nicht von Ungefähr.

 

Ich mache mein Glück nicht von der Meinung anderer abhängig

Falls jemand meinen Lebensstil doof findet oder nicht versteht, dass ich keine Lust auf Ballermann habe, dann ist mir das egal. Wenn man mich deshalb nicht mag – don’t give a fuck!

 

was das Leben schön macht

 

Jetzt weißt du, wie ich mir MEIN Glück schmiede. Und wie machst du DEINS???

Liebe Grüße

Isabell

 

Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern.
Konfuzius

4 Comments

  • Reply Jeanne Februar 19, 2018 at 12:24 pm

    Liebe Isabell,
    du schreibst mir wirklich aus der Seele!! So betrachtet, führe ich nach aussen hin, anscheinend auch ein total langweiliges Leben und dennoch bin ich rundum glücklich und mit mir im reinen. Doch bis hierhin war es ein weiter Weg für mich; ich musste endlich herausfinden, was mich glücklich macht, und aufhören, immer nur andere zufriedenzustellen. Auch im „Aussen“ konnte ich das Glück nicht finden, sprich in materiellen Dingen. Und du hast recht: Glück definiert wirklich jeder anders. Vor Jahren schenkte mir meine Tochter ein leeres Glücksbuch, in das ich alles einkleben und reinschreiben sollte, was für mich Glück bedeutet: Mein erster Eintrag lautete: Solch eine Tochter zu haben und einen wunderbaren Ehemann dazu!!
    Wenn man sich das täglich vor Augen führt, im Sinne von „count your blessings“ , wird einem stets bewusst, wie reich beschenkt man doch ist…
    Viele liebe Grüße

    Jeanne

    • Reply Isabell Februar 20, 2018 at 5:05 pm

      Liebe Jeanne,
      du hast so recht. Man sollte den Schönen Dingen viel mehr Aufmerksamkeit widmen und dankbar dafür sein, anstatt immer nur darauf zu schauen, was man nicht hat oder gerne hätte. Und die Menschen, die uns umgeben und uns glücklich machen sind doch so viel mehr wert ….
      Ganz liebe Grüße
      Isabell

  • Reply Uli Februar 27, 2018 at 8:53 pm

    Liebe Isabell, eine Freundin von mir sagt mir oft, dass sie mich um mein Leben beneidet. Naja, wir könnten kaum unterschiedlicher sein: sie die erfolgreiche Karriere-Jet-Set-Lady, ich die minimalistische Öko-Tante (du, weißt, dass ich das nicht bin, aber im Vergleich zu ihr irgendwie schon). Abgesehen davon, dass ich das Wort „beneiden“ nicht mag, glaube ich nicht, dass sie mein Leben glücklich machen würde. Aber da sind wir wchon wieder am Anfang: viele meinen, das Glück ist für alle das Gleiche Glück, erst wenn das erkannt wird, kann man sein eigenes Glück schmieden. Danke für den tollen Text, LG Uli

    • Reply Isabell März 1, 2018 at 3:01 pm

      Genau so ist es liebe Uli. Es gibt keine Schablone für Glück in die man sich reinzwängen kann. Der Schuss ginge sicher nach hinten los.
      Ich habe früher auch immer gedacht, ich müsste ein bisschen mehr sein, wie diese oder jene Person. Tat mir aber nicht gut, war aufgesetzt und ich fühlte mich nicht wohl damit. Also lass ich’s lieber sein. Kann gut sein, dass aber auch das wichtig ist. Man muss schließlich auch wissen, was man nicht möchte, nicht wahr? ;-).
      Liebe Grüße
      Isabell

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