Ich weiß, dass es vielen von euch im Moment schlecht geht. Man macht sich viele Sorgen um die Zukunft, hat Angst und leidet mit den Menschen, denen es gerade noch viel schlechter geht, als uns.
Wir hatten schon an den zwei Jahren Corona zu knabbern. Der eine mehr, der andere weniger. Und es ist noch kein Ende in Sicht. Dazu kommt jetzt noch dieser schreckliche Krieg, der uns alle irgendwie betrifft. Das sind alles Situationen, denen man einfach nicht aus dem Weg gehen und gegen die man aktiv nicht wirklich etwas unternehmen kann. Sie sind ständig präsent und manch einer leidet stark darunter.
Mir geht es da nicht anders. Das letzte Jahr hat mir persönlich auch in anderer Hinsicht sehr zugesetzt. Es hat sich etwas ergeben, von dem ich nicht weiß: Wann geht es vorbei? Geht es überhaupt vorbei? So einer dieser Zustände, die man nicht ertragen möchte, aber muss …. fast jeder von uns hatte schon solche Phasen in seinem Leben. Es wurde und wird besser.
In solchen Zeiten brauchen wir Seelentröster
Um all das Chaos in der Welt und um dich herum ertragen zu können, musst du wissen, was dir hilft, wenn die Seele mal strauchelt. Auch wenn es dir nur ein kleines Bisschen schlecht geht: Tu dir was Gutes. Du hast es verdient und solltest auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn du dafür Sorge trägst, dass du dir Glücksmomente schaffst.
Was tut deiner Seele gut?
Überlege dir mal, was dir und deiner Seele gut tut. Was sind die Dinge, die dich normalerweise so richtig happy machen und dein Gedankenchaos zu Ruhe bringen?
Ist es vielleicht das Essen in deinem Lieblingsrestaurant, das du dir nach Hause kommen lassen könntest?
Macht es dich glücklich, wenn du im Garten arbeitest?
Liebst du es, zu Kochen?
Ganz viel Eiscreme zu essen?
Alte Fotoalben durchzustöbern?
Dich mit deiner besten Freundin zu treffen?
Einen Film ansehen und dazu eine Flasche von deinem Lieblingswein zu trinken?
Dich mit deinem Haustier in dein Bett einkuscheln und eine Tasse heißen Kakao trinken?
Schreib es dir einfach mal auf. Oft fallen einem die Dinge mit einem Stift in der Hand und einem leeren Blatt Papier auf dem Tisch besser ein.
Mein Seelentröster ist fast immer die Natur. Es kann ein kleiner Spaziergang im Wald sein oder eine ausgedehnte Wanderung. Sonnenuntergänge und Sonnenaufgänge. Auf andere Dinge oder auch Menschen kann ich mich nur schwer konzentrieren, wenn es mir schlecht geht. Ich bin darum gern alleine unterwegs.
Auch jetzt, wenn ich über den Krieg nachdenken muss: Im Wald, wo die Vögel zwitschern und die Bächlein rauschen, wo jetzt die ersten Blümchen sprießen – da ist der Rest der Welt ganz weit weg. Und das darf er auch gerne mal für die ein oder andere Stunde sein. Ohne schlechtes Gewissen.
Was tröstet dich am Besten?
Liebste Grüße, Isabell
No Comments