Wer Kräuter im Garten hat, der will sich ja meist auch welche für den Winter aufheben.
Ich bin da eher so der Freund vom Trocknen. Manche Kräuter eignen sich ja eher zum Einfrieren. Habe ich jetzt persönlich noch nicht versucht. Was mir im Winter noch fehlt, das kaufe ich mir meistens in Kräutertöpfchen, die sich dann ein Weilchen auf der Fensterbank halten oder ich kaufe sie bereits gefroren.
Aber wir gesagt, trocknen tu ich mir eigentlich jedes Jahr einen kleinen Vorrat.
Dafür finde ich diese Kräuterringe mit den Haken eigentlich ganz praktisch und auch hübsch. Ich habe es aber noch nicht geschafft, mir einen zu besorgen. Darum spanne ich eher mal irgendwo ein Stück Leine und hänge die Bündel daran auf oder ich nehme einen Kleiderbügel. Der ist dann auch etwas mobiler.
Ein Kräutermobile sozusagen (-:.
Sammeln sollte man seine Kräuter am Besten an einem regenfreien Tag am späteren Vormittag. Wenn sie vorher schon ein paar Sonnenstunden abbekommen haben, dann wäre das auch nicht schlecht.
Falls möglich, dann sollte man die Kräuter auch nicht unbedingt waschen, sondern Staub und kleine Insekten abschütteln oder wegpusten.
Dann die Kräuter in nicht zu große Bündel zusammenschnüren und kopfüber an einen warmen und windgeschützten Ort zum Trocknen aufhängen. Sie sollten im Schatten trocknen und jetzt möglichst keine direkte Sonne mehr abbekommen.
Gut zum Trocknen eignen sich zum Beispiel:
Kamille, Majoran, Lavendel, Thymian, Salbei, Rosmarin, Bohnenkraut und Oregano.
Die meisten Kräuter eigenen sich auch gut, um Öl, Salz oder Zucker zu aromatisieren.
Für ein feines mediterranes Kräuter-Zitronen-Salz habe ich beispielsweise 100g grobes Meersalz mit der abgeriebenen Schale von einer Zitrone, einem kleinen Bund Goldthymian (duftet auch sehr gut nach Zitrone …. ich glaube, man nennt ihn sogar auch Zitronenthymian) und einem kleinen Bund normalem Kugelthymian in einem Mörser zerstoßen.
Alles in ein Gläschen gefüllt und dunkel gelagert hat man dann immer was zur Hand, was sehr gut zu Lachs oder zu Pellkartoffeln mit Butter passt.
Aus Lavendel kann man sich feinen Lavendelzucker herstellen oder auch eine Lavendellimonade:
Für diese 300ml Wasser mit 180g Zucker aufkochen, bis dieser sich völlig aufgelöst hat.
Vom Herd nehmen und 4 EL frische Lavendelblüten und den Saft einer Zitrone einrühren, abkühlen lassen und dann durch ein Sieb gießen. Den fertigen Sirup kühl stellen.
Für die Limonade dann etwas Sirup in ein Glas geben und mit kaltem Mineralwasser auffüllen.
Den Sirup solltet ihr aber lieber etwas vorsichtig dosieren, da er sehr intensiv schmeckt. Aber lecker (-:.
Liebe Grüße
Isabell
8 Comments
Ich ziehe ebenfalls das Trocknen vor – somit bleibt im Gefrierschrank mehr Platz für andere Dinge ;-). LG Birthe
Stimmt, der Platz langt eh nie aus ;-)
LG
Isabell
das sieht soo lecker und duftend aus…wunderschön und tolle Tipps :-)
Danke Ajana :-)
LG
Isabell
Hast du die Lavendellimonade mal mit getrockneten Blüten gemacht? Habe davon noch was im Schrank stehen und weiß nicht, was ich damit machen soll :)
Nein, sorry, das habe ich bisher noch nicht versucht. Aber falls du es ausprobierst, würde mich interessieren, wie´s schmeckt ;-).
LG
Isabell
Wer die Kräuter trotzdem waschen will, kann sie an einem sonnigen Tag absprühen und trocknen lassen, bevor er erntet. Deine Fotos sind so inspirierend.
LG
Claudine
Stimmt eigentlich … gute Idee ;-). Danke Claudine!
LG
Isabell