Mein neuer Gartenkalender:
Hallo ihr Lieben,
kennt ihr das? Ihr habt euch in mühsamer Arbeit so eine Art kleine Datenbank auf eurer Festplatte angelegt. Und plötzlich ist alles weg. So passiert mit den Daten zu meinen Gartenpflanzen.
Die habe ich mir so zusammengestellt:
Für jede neue (mehrjährige) Pflanze, die in meinem Garten Einzug hält suche ich mir im Internet alle Informationen zusammen und speicher sie mir in meinem Ordner hier auf meiner externen Festplatte. Jede Pflanze hat ihr eigenes Dokument, in dem steht, ob, mit was und wie oft ich sie düngen sollte, wie und wann ich sie am besten zurückschneide, wie ich sie vermehren kann, etc.. Anhand dieser Informationen habe ich mir wiederum einen Kalender angelegt, in dem jeden Monat steht, was im Garten wichtiges zu tun ist.
Und dann: Plötzlich alles weg! Alles futsch :-(.
Ich arbeite jetzt daran, mir meinen Gartenkalender wieder neu zu machen. Allerdings drucke ich die Dokumente pro Pflanze alle aus und lege sie in einem Ringbuchordner ab und meinen kleinen Kalender dazu lege ich mir auch gerade in einem extra Ordner (nicht auf der Festplatte, sondern mit Papier) an.
Darin steht dann zum Beispiel, wann ich die Engelstrompete schneiden muss. Und weil ich mir nie merken kann, wo ich sie schneiden muss, damit sie trotzdem schön blüht, schaue ich das dann im anderen Ordner unter der Pflanze direkt nach.
Ich bin noch nicht ganz fertig, aber bald.
Meine ganzen gekauften Samen hebe ich mir in einer Teekiste auf, für die, die ich selbst im Garten von den Pflanzen hole habe ich mir kleine Samentütchen gebastelt, die ich auch in meinem Kalender abhefte hinter dem Monat, an dem sie ausgesät werden sollten. Ich habe mir dazu Fotoecken gekauft, damit ich sie auf den Blättern (aus Tonkarton) festkleben kann und wieder gut weg bekomme.
Pflanztöpfchen aus Tetrapack:
Für meine Stecklinge von der Buschmalve, die ich diesen Monat genommen habe (es muss nicht zwingend der Juli sein, geht auch noch bis zum Frühherbst), habe ich mir aus
Tetrapacks von Milchtüten hübsche Pflanztöpfchen gebastelt. Wie es funktioniert ist ja selbsterklärend, nicht wahr? Abschneiden, Löcher in den Boden, und anmalen (-:.
Die Buschmalven (auch Lavatera) ziehe ich mir jedes Jahr wieder auf´s neue. Die weissen sind meine Lieblinge und es ist bisher wirklich aus jedem Steckling etwas geworden. Ich habe letztes Jahr noch zwei andere gepflanzt. Eine pinkfarbene und eine rosafarbene. Ich nehme aber an, dass es mit denen genauso probemlos funktioniert, wie mit den anderen.
Ich mag diese Buschmalven, weil sie im ersten Jahr schon so schön gross und buschig werden und unermüdlich den ganzen Sommer über blühen. Im Februar oder März, schneidet ihr sie fast komplett zurück und sie wächst wieder, meist noch schöner als im Jahr zuvor.
Allerdings solltet ihr euch wirklich die Stecklinge nehmen, wenn ihr lange was von ihnen haben wollt, denn sie schwächeln nach etwa vier Jahren gerne und wachsen einfach nicht wieder. Oder es kommt ein harter Winter und sie erfrieren euch komplett. Da seid ihr dann froh, wenn ihr ein paar Stecklinge in eurem Schuppen oder wo auch immer „auf Vorrat“ überwintert habt.
Und solltet ihr mal zu viele gezogen haben: Ihr findet sicher glückliche Abnehmer.
Die Stecklinge macht ihr ganz einfach so:
Ihr schneidet euch von eurer Buschmalve im Garten einfach einen langen Trieb ab. Am besten einen, der nicht blüht. Findet ihr aber nicht immer. Bei mir hat es auch mit blühenden geklappt, bei denen ich einfach die Teile mit den Knospen abgeschnitten habe.
Diesen Trieb schneidet ihr dann in 15-20 cm lange Teile und steckt diese einfach in eure Töpfchen in normale Blumenerde. Ich kratze vorher unten an den ersten drei Zentimetern immer noch leicht die Rinde mit den Fingernägeln ab. Ich weiss nicht, ob das so wichtig ist, aber ich mache es halt mal, weil ich´s so gelesen habe (-:. Die untersten Blätter solltet ihr entfernen.
Viele liebe Grüße aus dem Garten
Eure Isabell
Hier ein etwas verspäteter Nachtrag:
Ich habe mir den Gartenkalender ja angelegt, weil ich dachte, dass alle Daten futsch sind. Inzwischen läuft die Festplatte aber wieder. Es gibt da eine Seite, auf der ihr in verschiedenen Schritten erklärt bekommt, wie ihr testen könnt, ob eure externe Festplatte komplett tot ist oder ob doch noch Hoffnung auf Rettung besteht.
Danke Hartmut (-;. Hartmut hilft euch auf seiner Seite www.externe-festplatte-wird-nicht-erkannt.de
Ich mag meinen selbst gebastelten Kalender inzwischen zwar lieber, aber bei den restlichen Daten bin ich nicht ganz undankbar, dass ich sie wieder habe.
4 Comments
Es tut mir leid, dass deine ganzen Informationen verloren gegangen sind. Aber ganz im Ernst: So ein Gartenkalender als Papierbuch ist doch auch eine viel hübschere und stilvollere Methode diese wichtigen Infos zu bewahren, oder nicht!?
Ich finde es jedenfalls so und speichere außer meinen Fotos nichts zum Garten auf meinem PC.
Das mit den Fotoecken für die Samentütchen ist eine tolle Inspiration – vielen Dank.
Da hast du allerdings recht. Mir gefällt er so auch viel besser. Vor allem muss ich nicht jedes mal erst den PC hochfahren, wenn ich nur mal kurz was nachlesen möchte.
Von daher ist es so sogar ein wenig praktischer :-).
Liebe Grüße
Isabell
Vor nicht allzu langer Zeit hat sich mein Laptop beim Aufstarten auf nimmer- wieder- sehen verabschiedet. Unwiderruflich futsch, aus, ade. Ich hatte natürlich auch kein Backup. Tja. Nach der Frustration die grosse Befreiung. Irgendwie. Neustart. Befreit von ‚Altlasten‘. Und dein Gartenkalender ist eh viel schöner!
Stimmt, manchmal häuft sich auf den Festplatten genügend Zeug an, das man eh nicht wirklich braucht. Solange nicht gerade die schönsten Erinnerungsfotos gelöscht werden ist auch meist alles halb so wild :-).
Als würde man den Schrank mal radikal ausmisten und sich wieder alles neu zulegen ;-). Und danke!
LG
Isabell