Ohne Stress und mit Leichtigkeit den Tag zu beginnen ist nicht für jeden einfach. Aber je entspannter du in den Tag startest, desto schöner wird er für dich werden und umso besser wird dir alles gelingen, was du angehst.
Jeder Morgen ist perfekt
Ich bin definitiv kein Morgenmuffel. War ich noch nie! Mein Tag fängt immer gut an. Bei mir gibt es kein müdes Rumgehänge und keine Muffellaune, wenn ich morgens frisch aus dem Bett geschlüpft bin.
Ich kenne das von anderen nur zu gut: Raus aus dem Bett und dann erst mal auf’s Sofa – seufzend und gähnend wieder hinlegen – als wollten die Beine einen nicht weiter tragen. Geht für mich gaaar nicht. Aber jedem das seine. Manch einer mag das als perfekt empfinden.
Unter der Woche stehe ich einfach grundsätzlich – für mich – früh genug auf. Da ist es total egal, ob ich zur Arbeit muss, oder ob ich den Tag zuhause verbringen kann. Solange nicht die komplette Familie Ferien, bzw. Urlaub hat, geht es raus aus den Federn :-).
Bis es soweit ist, dass ich Robin aufwecken muss bin ich schon komplett geduscht und soweit fertig, dass ich mich entspannt um ihre Angelegenheiten kümmern kann. Meistens ist sogar noch genügend Zeit, um 10 Minuten Morgenyoga zu machen, gemütlich bei einem Kaffee in meinem Buch zu weiterzulesen oder was mir sonst so in den Sinn kommt. Wenn ich lustig bin, dann schalte ich auch mal eine Ladung Wäsche ein oder räume die Spülmaschine aus.
Ja, echt: Ich bin am Morgen sehr schnell schon richtig topfit! Wenn es das gibt, dann bin ich ein Morgenmensch. Da geht mir tatsächlich alles leicht von der Hand und ich bin richtig motiviert, die Dinge anzugehen.
Ein paar Tipps, die mir bei meinem perfekten Start in den Tag helfen:
1. Ich gehe früh genug ins Bett
Auch wenn ich früh raus möchte, achte ich darauf, immer genügend Schlaf zu zu bekommen. Grundsätzlich 7-9 Stunden. Niemals weniger als 7 Stunden. Fällt mir auch nicht schwer. Schließlich bin ich keine 20 mehr und muss bis nach Mitternacht unterwegs sein. Das passiert höchstens (selten) mal am Wochenende – und da schlafe ich dann am nächsten Morgen einfach länger.
Falls du nicht gut schläfst, habe ich hier schonmal ein paar Ideen aufgeschrieben, die dir helfen könnten.
2. Ich verschmähe die Schlummer- und Snooze-Funktion
Verkneife dir auch, den Wecker nochmal 10 Minuten weiter zu stellen. Dieses Rumgedöse und nochmals einschlafen bringt deinen Körper sowas von durcheinander. Du fühlst dich den ganzen Tag über ausgelaugt und groggy. Kann man sich mit ein wenig Disziplin locker ersparen :-).
3. Kleidung schon am Vorabend zurechtlegen
Ja, das ist altbekannt, ich weiß! Aber machst du es?? Es macht mir meinen Morgen sowas von entspannter, wenn ich nicht nachdenken muss, was ich zur Arbeit anziehen könnte. Meine Kleider für den nächsten Tag hängen nämlich schon an meinem Schrank und warten dort auf mich.
Genauso halte ich es auch mit den Sachen von Robin. Hier besteht sowieso große Gefahr, dass gerade mal wieder alles, was man ihr anziehen könnte in der Wäsche ist (sie ist schon so ein kleiner Räuber – irgendwie) und dann ist es die Rettung, wenn ich abends schon sehe, dass die Hose vom Vortag nicht mehr tragbar ist und blöderweise keine mehr im Schrank liegt. Jetzt kann ich immerhin noch die Waschmaschine laufen lassen!
4. Auch die Kinder früh genug wecken
Robin wird von mir mindestens eine Stunde bevor sie aus dem Haus muss geweckt. Sie braucht dringend ihre Zeit und trödelt gerne ein wenig. Ich muss sie so schon antreiben: „Geh‘ bitte mal Zähne putzen“, „Vergiss nicht, zu essen“, „Zieh dich schonmal an“ – jeden Satz etwa 5 mal, bis es dann erledigt ist. Kennst du das? Da wollen wir uns nicht noch gegenseitig stressen – sie und ich – darum brauchen wir ausreichend Zeitpuffer :-).
5. Keine Hetze auf dem Schulweg
Ganz wichtig: Ich schicke sie auch früh genug aus dem Haus, damit sie gemütlich zur Schule laufen kann und nicht rennen muss. Okay, sie ist dann zeitig da. Das ist ihr selbst aber auch lieber, als wenn sie sich abhetzen muss oder womöglich zu spät kommt.
6. Wichtiges hat seinen Platz
Dinge, wie Tasche, Schlüssel, Handy, Geldbörse, etc. – also alles, was du jeden Tag mitnehmen musst – sollten ihren festen Platz haben, damit du in der früh nicht schon panisch durch das Haus rennst, weil du deine sieben Sachen nicht zusammen bekommst. Das kann dir den Tag sonst ganz schön versauen!
Die Tasche hängt bei mir an der Garderobe, der Schlüssel daneben im Schlüsselkästchen, das Handy liegt auf dem Esszimmerschrank und der Geldbeutel hat auch seine Schublade in der er zu finden ist.
7. Taschen packen
Schulranzen, Sport- oder Schwimmtaschen stehen am Morgen schon gepackt bereit. Das Schulzeug kann am Tag zuvor sofort nach den Hausaufgaben in die Schultasche zurück, Arbeiten und Elternbriefe kann man da auch schon unterschreiben und einpacken.
Für die Sport- und Schwimmsachen gilt: Es ist blöd, wenn du morgens feststellen musst, dass der Badeanzug/die Badehose noch in der Waschmaschine liegt. Also, vorsorgen und abends packen. Wie bei den Klamotten: Abends kann die Waschmaschine dich noch retten!!
8. To-Do-Listen
Die wichtigsten Dinge, die für den Tag anstehen werden aufgeschieben und abgestrichen, sobald sie erledigt sind. Mit Organisation in den Tag zu starten erleichtert ungemein!
9. Freu‘ dich auf den Tag!
Gestalte deinen Tag so, dass du ihn mit Freude beginnen kannst. Sorge dafür, dass du dich auf ihn freuen kannst!!
Ich habe selten einen schlechten Tag. Manchmal bin ich zwar etwas im Stress, aber den empfinde ich als positiv, denn er wird meist durch Dinge ausgelöst, die ich gerne tue. Und auch nur darum, weil ich sie tun möchte. Ich muss schließlich nicht!!
Ich könnte auch einfach nur zur Arbeit gehen, danach das nötigste im Haushalt erledigen und dann nichts mehr tun. Auf der faulen haut rumliegen. Mag ich aber nicht. Worauf soll ich mich sonst freuen? Also packe ich meinen Tag voll mit Dingen, die ich gerne tue und mit Tätigkeiten die mich freuen, wenn ich sie erledigt habe. Ich muss nicht zwingend ALLES schaffen, was ich mir vornehme. Ich muss nur meinen Tag füllen. Sei es nur, dass ich die Fenster putze – aber dann freue ich mich, wenn sie sauber sind. Oder ich schreibe diesen Blogpost – dann freue ich mich noch viel mehr als über die Fenster, wenn er fertig ist und du ihn liest. Oder ich mache einen langen Spaziergang – das mache ich einfach nur gerne. Auch Yoga oder zwischendurch 20 Minütchen meditieren geben mir ein gutes Gefühl.
All das kann der Fernseher nicht, vor den ich mich stattdessen setzen könnte. Der verschafft mir keine Freude.
Dem widme ich mich dann später noch. Falls ich möchte und nichts anderes mehr anfangen mag. Wenn ich abschalten und gar nicht mehr denken möchte. Aber niemals nie vor 20 Uhr. Oft mag ich ihn aber nicht mal dann … wie jetzt :-). Es ist 21 Uhr.
10. Frische Luft
Wenn du am Morgen sehr müde bist, dann mach die Fenster weit auf, damit du jede Menge frische Luft bekommst oder schalte das Radio an und tanz dich hellwach ;-).
11. Frühstücke etwas!
Auch wenn du morgens vielleicht keinen großen Appetit hast, solltest du zumindest eine Kleinigkeit essen. Das gibt dir Energie für den Start in den Tag. Ich mag zum Frühstück ja gerne Smoothiebowls mit Obst und Müsli, verschiedenen Körnern und Nüssen. Manchmal, wenn die anderen noch schlafen, möchte ich aber den Mixer nicht benutzen (ist so laut).
Da habe ich jetzt was tolles von Alnatura entdeckt. Frühstücksbrei. Gibt es in verschiedenen Sorten. Du kannst ihn einfach mit etwas Flüssigkeit anrühren, quellen lassen und fertig ist die Grundlage für deine Frühstücksbowl :-).
Es muss nicht sein, dass alle Vorschläge zu dir passen. Pick dir einfach das raus, was für dich angenehm ist und biege dir deinen perfekten Morgen nach deinen Vorstellungen zurecht.
Liebe Grüße
Isabell
Zu tun, was du willst, soll das einzige Gesetz sein.
Aleister Crowley
2 Comments
Als Kind/Jugendliche war ich nicht nur ein Morgenmuffel, ich war der reinste Horror ;-) Mittlerweile steh ich gern und leicht auf, egal welche Uhrzeit, das Problem ist, dass ich auch gern Abends auf bin, irgendwie komm ich nie ins Bett. Und weil ich auch mind. 7 Stunden Schönheitsschlaf brauche, leg ich mich meistens mittags noch mal hin, ich schlaf da auch richtig fest – wenn das ausfällt, bin ich allerdings ein wenig unleidlich ;-) glg Uli
Hallo Uli!!
Das mit dem Mittags hinlegen habe ich auch mal ausprobiert. Wenn ich nach der Arbeit mal müde war. Uiuiui … das tut mir nicht gut. Ich bin danach sowas von gerädert. Echt!
Das fühlt sich für mich an, wie abends um 23 Uhr ins Bett gehen und um 2 Uhr aufstehen. Total am Ende bin ich da :-)))).
Aber so hat jeder seinen Rhytmus, nicht wahr? Eigentlich sollte man die Möglichkeit haben, sich genau DANACH richten zu können, oder?
Liebe Grüße
Isabell